Keko

Mit dem Restaurant Keko verbinde ich viele schöne Dinge: Familienfeiern, gesellige  Abende mit Nachbarn und Freunden oder aber auch spontane Besuche nach einem Abend auf dem Starkbierfest. Das türkische Lokal befindet sich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft am bekannten Mariahilfplatz. Es gehört in der, kulinarisch gut bestückten, Au, zu den besten Restaurants. Es zieht aber auch viele Gäste aus anderen Stadtvierteln an.

Das Keko überzeugt durch seine wunderbar authentische, unkomplizierte Art, welche sich sowohl in der Einrichtung, auf der Speisekarte aber auch beim Personal widerspiegelt. Hier kennt man sein Geschäft und weicht auch nicht vom Konzept ab um eventuellen Trends hinterherzulaufen. Hin und wieder wurde in den letzten Jahren ein bisschen Farbe an die Wand gebracht, aber das Wesen des Lokals wurde nie verändert. Understatement trotz voller Hütte – Tag für Tag.

Im Keko habe ich bei meinem ersten Besuch die türkische Küche kennen- und schätzen gelernt. Ich esse seit jeher zwar häufig dasselbe Gericht, sehe aber die Vielfalt der Küche auf den Tellern meiner vielen Gäste (und probiere natürlich auch), die ich schon ins Keko „entführt“ habe. Ich bin ein großer Fan der Keko-Köfte. Das sind Hackfleischtaschen, gefüllt mit sautiertem Spinat und Käse. Dazu gibt es butterweichen Reis, gebratene Zucchini und Aubergine in leichter Joghurtcreme.

Aus guter Erfahrung weiß ich, dass man bei den Vorspeisen und dem Brot nicht zu gierig sein sollte, wenn man seine Köfte schaffen möchte. Ich habe nicht nur einmal eine halbe Portion mit nachhause genommen. Ansonsten finden sich auf der Karte viele Gerichte mit Lamm wieder, welche hauptsächlich auf dem Lavasteingrill zubereitet werden. Spieße, Koteletts, Schulter oder Haxe, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem werden noch einige Hackfleisch-, Kalbs- und Hähnchen-Gerichte angeboten. Diese werden meist mit gegrilltem Gemüse und Reis serviert. Diese Kombination würde ich auch jedem empfehlen, denn es schmeckt göttlich. Nichts ist zu aufdringlich, nichts ist überwürzt. Die Spezialitäten des Hauses sind nicht nur auf der Speisekarte, sondern auch auf einer großen Tafel an der Wand niedergeschrieben. Dazu gehören neben den Köfte auch die Dorade sowie die Milchkalbsleber.

Das Ambiente im Keko wird bestimmt durch rustikales Mobiliar, einem Kachelofen und Kerzenlicht. Hier zählt das gesprochene Wort und das Beisammensein. Es entsteht schnell eine tolle, laute Stimmung und man gibt sich dieser gerne hin. Schnell hat man das Gefühl, dass vor der Tür nicht der Auer Mühlbach sondern der Bosporus fließt. Mit jedem Bissen wird es orientalischer.

Der charmante Gastgeber Ulas ist allabendlich anzutreffen und ohne ihn wäre das Keko für mich in dieser Form nicht denkbar. Die Kellner stehen ihm in nichts nach. Sie sind auf Zack und haben immer einen lockeren Spruch auf den Lippen.

Für die Hautgerichte zahlt man zwischen 12,00 und 16,00 €, was für den Münchner Geldbeutel meiner Meinung nach absolut in Ordnung ist. Reservieren ist angebracht, vor allem am Wochenende. Die Waschräume sind sauber und und gepflegt.

Noch ein Tipp: Wer einmal ein etwas anderes Frühstück erleben möchte, der kann das ebenfalls im Keko tun. Dieses findet immer sonntags zwischen 10:00 Uhr und 14:30 Uhr statt.

Fazit: Das Keko ist mittlerweile aufgrund seiner guten Küche und der tollen Atmosphäre eine Institution in der Au und wird nicht umsonst regelmäßig auf Platz 1 der türkischen Restaurants in München gewählt. Die Mischung aus gutem Service und authentischem Essen macht unglaublich Spaß und ich lege Euch dieses Restaurant guten Gewissens ans Herz.

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